Kunststoffhersteller digitalisiert Produktion – CO2-Ausstoß sinkt um 12%

Auf Anraten und Vermittlung des RKW Hessen beauftragte die Giebeler GmbH Marcus Nickel vom Energiebüro B-E-E-E mit einer vom Land Hessen geförderten PIUS-Beratung. Dieser entwickelte zusammen mit den Geschäftsführern Markus Noll (siehe Bild unten) und Stefan Kreck unter Beteiligung der Leiter von Fertigung, Instandhaltung sowie Logistik neue Prozesse in der Produktion und in der Verwaltung.

Nach einem langen Beratungs- und Planungsprozess der Beteiligten zeigte Marcus Nickel in seinem Konzept auf, dass nur der Bau einer neuen Produktionshalle eine Neuaufstellung der Produktion ermöglichen würde. Daraus abgeleitet wurden vier Arbeitspakete, die den CO2-Fußabdruck des Mittelständlers durch Energie- und Ressourceneffizienz-Maßnahmen um mindestens 12% senken würden.

Verkettete Produktion senkt Material- und Energieverbrauch um bis zu 18%

Unter der Leitidee „Giebeler goes green“ wurden alle Prozesse neu gedacht und wo es sinnvoll ist  neu strukturiert. Von der Auftragsannahme bis zur Auslieferung wurden alle Abläufe im Rahmen einer „gate-to-gate“-Betrachtung so weit wie möglich digitalisiert.

In der neuen Produktionshalle wurden Maschinen der Großteile-Fertigung neu gruppiert. Das neue Fertigungslayout berücksichtigte die unterschiedlichen Anforderungen der Maschinen bei Energiebedarf, Medien- und Rohstoffversorgung sowie unterschiedliche Dispositions- und Transportflächen. Die neue Halle erhielt eine vollständig neu gedachte Energie- und Rohstoffversorgung. Moderne elektrische Antriebe transportieren jetzt das Kunststoffgranulat zu den Spritzgussmaschinen, deren Abwärme über eine Wärmerückgewinnungsanlage zur Hallenbeheizung genutzt wird.

Eine weitere Besonderheit ist eine neue Trocknungsanlage für das Granulat, deren Einsatz 30% weniger Strom verbraucht. Durch die Neuanordnung der Großserienproduktion verkürzen sich die Wege bei der Rohstoffzufuhr sowie zum Lager. Das senkt zusätzlich den Energieverbrauch für die Logistikprozesse.

Alleine bei den verringerten Transportfahrten zwischen Rohstoff- und Produktlager spart der Hersteller rund 50% Energie ein.

500.000,- Euro Zuschuss von PIUS-Invest

Insgesamt investieren Markus Noll und Stefan Kreck rund 4,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Ohne den nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 500.000,- Euro aus PIUS-Invest hätte der Mittelständler die nun in Umsetzung begriffenen Maßnahmen über einen längeren Zeitraum verteilen müssen.

„Ohne die PIUS-Beratung und die Zuschüsse wären wir vielleicht weniger konsequent vorgegangen. So können wir Dank PIUS das heute technisch Machbare bei der Ressourceneffizienz umsetzen und unser Unternehmen damit klimafreundlich und zukunftssicher aufstellen“, zieht Markus Noll ein erstes Resümee.

Laden Sie sich das PDF-Dokument mit dem detaillierten Praxisbeispiel der Giebeler GmbH herunter und lesen, wie der Mittelständler durch Energie- und Ressourceneffizienz-Maßnahmen seinen CO2-Fußabdruck um mindestens 12% senkt. 

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