PIUS-Invest: Förderung für effiziente Produktionsprozesse und Digitalisierung

Sie wollen in innovative Technologien investieren, Ihre Produktion digitalisieren und CO2-Emissionen nachhaltig senken? Genau deshalb haben Sie vielleicht auch schon unsere Impulsberatung und unsere PIUS-Beratung in Anspruch genommen? Dann können Sie jetzt Investitionsbeihilfen aus dem Förderprogramm PIUS-Invest beantragen. Auf Sie warten bis zu 500.000 Euro als nicht zurückzuzahlender Zuschuss sowie der Innovationskredit des Landes Hessen. Kombinieren Sie die Beihilfen zu einer attraktiven Finanzierung. 

Wofür steht PIUS eigentlich und was ist PIUS-Invest?

PIUS ist ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Hessen. Die vier Buchstaben stehen für Produktionsintegrierter Umweltschutz. Das bedeutet, dass Sie als Unternehmer/in Ihre Produktionsprozesse mit staatlicher Unterstützung so optimieren, dass auch die Umwelt davon profitiert.

Das hessische PIUS-Programm besteht aus drei Förderlinien, die aufeinander aufbauen. Es beginnt mit der kostenfreien Erstberatung, die wir auf der Seite Impulsberatung beschreiben. Es folgt sehr häufig die PIUS-Beratung. Hierbei identifizieren die Ingenieurinnen/Ingenieure aus dem Beraterpool der RKW Hessen GmbH, wie Ihr Betrieb den Energie- und Ressourcenverbrauch senken sowie Wasser und Abfall reduzieren kann. Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Produktionsplanerinnen/-planern erarbeiten unsere Produktionsspezialistinnen/-spezialisten ein detailliertes Konzept. Darin berechnen sie für die Antragstellung auf Investitionsbeihilfen, wie Sie mit Investitionen in Produktionstechnik und Gebäudehülle CO2-Emissionen mit innovativen Technologien nachhaltig vermindern können. Und dann kommen PIUS-Invest und andere Investitionsförderungen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ins Spiel.

Welche Förderkonditionen gibt es bei PIUS-Invest?

Die erste Voraussetzung für eine Antragstellung auf Zuschüsse aus PIUS-Invest ist eine PIUS-Beratung. Denn das Ergebnis der PIUS-Beratung ist eine detaillierte Beschreibung der neuen Technologien, in die Sie als Unternehmer/in investieren. Der PIUS-Beratende berechnet zudem, welche CO2-Einsparungen Sie mit Ihren Investitionen erreichen werden. Nachfolgend beschreiben wir alle Förderkonditionen zu PIUS-Invest im Detail:

 

Was genau fördert PIUS-Invest?

PIUS-Invest fördert hessische KMU bei Investitionen zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen. Förderfähig sind Vorhaben, die zu einer wesentlichen Verbesserung der CO2-Bilanz im Rahmen von Prozess- und/ oder Organisationsinnovationen beitragen, die gesetzlich vorgegebenen Mindeststandards – soweit gegeben – übertreffen und mindestens eins der folgenden Ziele verfolgen:

  • Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz in Produktion und Gebäudehülle
  • Vernetzung und Digitalisierung von Prozessen zur Optimierung des Ressourceneinsatzes und zur Abfallvermeidung
  • Produktion, Verteilung, Nutzung und Speicherung Erneuerbarer Energien
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Einsparung von Roh- und Wertstoffen sowie Etablierung von Wertstoffkreisläufen durch Einsatz innovativer Fertigungstechniken


Welche Unternehmen können bei PIUS-Invest Anträge stellen?

Das PIUS-Programm richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes, Dienstleistung und Handel. Die Definition von KMU ist:

  1. Maximal 250 Beschäftigte. Hier gilt bei Teilzeitbeschäftigten das Vollzeitstellenäquivalent. Beschäftigen Sie 300 Mitarbeitende, davon aber 150 Teilzeitkräfte mit 50-Prozent-Stellen, zählt als Summe 225 Vollzeitstellen.
  2. Maximal 50 Millionen Euro Jahresumsatz
  3. Maximal 43 Millionen Euro Jahresbilanz


Wo wird der Antrag auf PIUS-Invest gestellt und wie hoch ist die Förderung?

Zuständig für die Bearbeitung der Förderrichtlinie PIUS-Invest ist die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank). Ein/e Gutachter/in der Bank prüft die Anträge, ob Sie die Innovationskriterien erfüllen und die berechneten CO2-Einsparungen erzielen können. Als Unternehmer/in können Sie für jedes Innovationsprojekt einen Antrag stellen. Sie erhalten:

  • 30 bis 40 Prozent der förderfähigen Kosten beziehungsweise
  • maximal 500.000 Euro pro Projekt
  • Mindestbetrag der förderfähigen Kosten 100.000 Euro


Es gilt das Prinzip, dass Sie pro Kilogramm eingespartem CO2 ein Euro Projektförderung und maximal 30 Prozent erhalten. Je mehr CO2 Sie mit Ihren Maßnahmen desto besser. Denn möglich sind auch ein Euro pro zwei Kilogramm eingesparten CO2-Emissionen. Dann erhalten Sie 40 Prozent. Pro Unternehmen sind mehrere Projektanträge möglich.

Ein Beispiel: Sie investieren 1,5 Millionen Euro in neue Maschinen und ein digitales Produktionsverfahren. Damit sparen Sie bei gleichem Output 500.000 Kilogramm CO2 ein. Für dieses Projekt können Sie mit 500.000 Euro als nicht zurückzuzahlenden Zuschuss aus PIUS-Invest rechnen. Eine Millionen Euro müssen Sie entweder aus Eigenmitteln aufbringen oder mit Fremdkapital finanzieren.

100 Prozent Finanzierung mit Innovationskredit Hessen möglich

Natürlich müssen Sie wie bei jedem Förderprogramm Eigen- oder Fremdkapital aufbringen, um die verbleibende Investitionssumme abzudecken. Wenn Sie kein Eigenkapital haben, müssen Sie Fremdkapital aufnehmen. Eine Möglichkeit dazu bietet Ihnen die WIBank mit dem Innovationskredit Hessen. Dieser weitere Finanzierungsbaustein, der in Kombination mit PIUS-Invest genutzt werden kann, beinhaltet eine 70-prozentige Haftungsfreistellung. Investitionsvorhaben zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Rahmen von Prozess- und/ oder Organisationsinnovationen können mit einem öffentlichen Zuschuss von bis zu 40 Prozent, maximal jedoch mit 500.000 Euro anteilig gefördert werden.

 

Kombinieren Sie PIUS-Invest mit anderen Förderprogrammen 

Auf unserer Webseite stellen wir Ihnen neben PIUS-Invest noch folgende Programme zur Investitionsförderung vor:


Anträge können Sie entweder beim BAFA oder der KfW stellen. Das BAFA gibt einen Zuschuss zu den förderfähigen Investitionskosten, die KfW einen Kredit mit Tilgungszuschuss. In vielen Fällen ist es möglich, Maßnahmen eines Gesamtkonzepts aus unterschiedlichen Förderrichtlinien zu beantragen. Abhängig davon, welche Maßnahmen Sie zusammen mit unserem PIUS-Beratenden planen, können Sie PIUS-Invest sowohl mit EEW und/oder BEG kombinieren. Welche Antragsstrategie für Sie die größten Vorteile bringt, erfahren Sie ebenfalls bereits in der PIUS-Beratung.

 

PIUS-Investitionen refinanzieren sich oft aus den eingesparten Ressourcen

Neben der Investitionssumme und dem PIUS-Zuschuss ist es für Sie als Unternehmer/in entscheidend, wie lange Sie für die Rückzahlung des Fremdkapitals brauchen. Noch wichtiger ist, woher Sie das Geld für Zins und Tilgung nehmen. Unsere Erfahrung aus zahlreichen PIUS-Invest-Projekten ist, dass Sie beim Ressourceneinsatz so viel Kosten einsparen, dass sich die Finanzierungskosten damit innerhalb weniger Jahren refinanzieren. Die Kosteneinsparungen für Wasser, Strom, Roh-, Hilf- und Betriebsstoffe sowie durch Abfallvermeidung mit gesparten Entsorgungs- oder Recyclingkosten führen zu Amortisationszeiten, die deutlich unter den Nutzungszeiten liegen.

 

PIUS-Invest rechnet sich! Das sagen hessische Unternehmen:

Bei allen seit 2017 durch uns beratenen Unternehmen waren die Anträge bei PIUS-Invest erfolgreich. Denn unsere Beratenden kennen die Förderrichtlinien. Sie wissen, welche Maßnahmen förderwürdig sind. Und sie verstehen sich auf verständliche Formulierungen und nachvollziehbare Berechnungen, die die Gutachter der WIBank einfach überzeugen.


Lesen Sie ausführliche Praxisbeispiele von Unternehmen, die PIUS-Invest beantragt haben.

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