Wie kann die Logistikbranche in Hessen ihre Energieeffizienz steigern?

Die Hessische Initiative für Energieberatung im Mittelstand, HIEM, veröffentlicht in der Reihe „Effizienzinfos für energieintensive Branchen“ ganz frisch die 20-seitige Broschüre für die hessische Logistikbranche. Die Publikation bietet einen Überblick, wie in der Logistik durch Prozessoptimierungen Energiekosten gespart und Einsparpotenziale gehoben werden können.

Die geografische Lage im Herzen der Republik macht Hessen als Transitland für ganz Europa zur natürlichen Logistikdrehscheibe. Entsprechend bedeutsam ist die Logistikbranche mit rund 9.000 Unternehmen und fast 290.000 Beschäftigten für das Bundesland. Die Lockdowns wegen der Corona-Pandemie haben natürlich weitreichende Auswirkungen auf der Logistikbranche, die derzeit noch nicht genau zu beziffern sind.

Energieeffizienz durch klimaneutrale Lieferketten
In der Transportlogistik gibt es Bestrebungen, Teile des Güterverkehrs auf die Schiene zu verlegen, alternative Antriebe mit regenerierbaren Kraftstoffen und Elektrische Fahrzeuge für den lokalen Lieferverkehr zu nutzen. Klimaneutrale Lieferketten sind das Ziel. Im Bereich Lagerlogistik steht das Energiemanagement an erster Stelle. Mit den Normen DIN EN 16001 bzw. ISO 50001 existiert ein einheitlicher Standard für den Aufbau und die Umsetzung eines Energiemanagementsystems in der Logistik. Ob Beleuchtung, Druckluft, elektrische Antriebe oder bei Kühllagern: Durch die Erfassung jedes Stromverbrauchers lassen sich sehr schnell Optimierungsmöglichkeiten aufdecken.

Transport und Logistik bieten viel nicht ausgenutztes Energieeffizienzpotenzial
In der Intralogistik gehören elektrisch betriebene Förderanlagen und Flurförderzeuge sowie Regalbediensysteme für Ein- und Auslagerung fast überall zum Standard. Mittlerweils etablieren sich selbstfahrende Kommissionierroboter. Bei elektrischen Antrieben, die älter als fünf Jahre sind, bestehen fast immer Einsparpotenziale. Weitere Möglichkeiten bieten die riesigen Flächen auf den Lagerdächern. Hier können Photovoltaikanlagen die Stromgewinnung übernehmen. Eine weitere Energie- und Wärmequelle bietet die Kraft-Wärme-Kopplung mit einem Blockheizkraftwerk.

Förderprogramme für Energieeffizienzmaßnahmen
Zahlreiche Förderprogramme des Landes Hessen, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützen den hessischen Logistiksektor dabei, ihren Ressourcen- und Energieeinsatz zu reduzieren. Zudem fördert das Landesprogramm PIUS (Produktionsintegrierter Umweltschutz) Beratung und Investitionen mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Lesen Sie im Praxisbeispiel zur Transbest Internationale Speditionsgesellschaft mbH, wie Förderung funktioniert.

Abgerundet wird die Brancheninfo mit einem Interview mit Thorsten Hölser vom Speditions- und Logistikverband Hessen/ Rheinland-Pfalz. Er beschreibt, warum Ressourceneffizienz für die Logistik ein wichtiges Thema ist und bei welchen Technologien er die größten Potenziale sieht.

Die HIEM unterstützt Sie gerne auf dem Weg zu mehr Ressourceneffizienz und weist Ihnen den Weg zu hessischen Förderprogrammen. Melden Sie sich für eine kostenfreie Impulsberatung!

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Bildnachweis: iStock-577306350

Kontakt bei Rückfragen oder Anmerkungen: Sasa Petric, RKW Hessen GmbH, Projektleiter Hessische Initiative für Energieberatung im Mittelstand, Mail s.petric@rkw-hessen.de, Tel. 0 61 96 / 97 02-27. 
 

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