Die Kosten für Solarenergie haben sich laut der Ende April veröffentlichten Studie „Global Energy Perspective 2022“ seit 2017 halbiert; für Windenergie seien sie um ein Drittel gesunken. Bereits heute seien 61 Prozent der neu installierten erneuerbaren Kapazitäten preiswerter als die fossilen Brennstoffe. Auch die Batteriekosten hätten sich in den letzten vier Jahren nahezu halbiert. Für ihre Analyse der Entwicklungen am weltweiten Energiemarkt wertet die Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey regelmäßig Daten und Fakten zu Entwicklungen von 55 Industriesektoren und über 70 Energieprodukten und -brennstoffen in 146 Ländern aus.
Neuer Energiemix: Strom, synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff
Die Stromnachfrage werde sich nach Prognosen der Forschenden bis 2050 voraussichtlich verdreifachen, da die Sektoren elektrifiziert werden und der Marktanteil von Wasserstoff und wasserstoffbasierten Kraftstoffen auf Grund der Dekarbonisierung steigt. Trotz einer Verdoppelung des Weltwirtschaftswachstums und eines erwarteten Bevölkerungsanstiegs von zwei Milliarden Menschen bis 2050 solle sich der Energieverbrauch nur um 15 Prozent erhöhen. Dies sei vor allem auf Fortschritte bei der Energieeffizienz in Gebäuden, im Verkehr und in der Industrie sowie auf die Elektrifizierung zurückzuführen. Entsprechend verschiebe sich auch der globale Energiemix zugunsten kohlenstoffarmer Lösungen. Erneuerbare Energien werden bis 2050 um das Dreifache wachsen und bereits 2030 rund 50 Prozent und 2050 rund 80 bis 90 Prozent der weltweiten Stromerzeugung ausmachen.
Website McKinsey mit Informationen zur Studie Global Energy Perspective 2022
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Bildnachweis: © Shutterstock Vadim Sadovski
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